Die Geschichte von EPSITEC
Wir blicken auf einige Höhepunkte des Unternehmens zurück – von heute bis 1978.
2024
Im Jahr 2024 haben wir bei Epsitec unsere internen Führungsinstrumente umfassend überarbeitet und erweiterte Versionen von Crésus Horizon und Crésus Banking lanciert.
Crésus Horizon wird mit einer grossen Auswahl an neuen Ansichten und Grafiken erheblich erweitert. Vor allem aber lässt sich dieses Tool, das seit fünf Jahren in Crésus Faktura integriert ist, nun auch mit Crésus Finanzbuchhaltung verknüpfen. So kann Crésus Horizon aus beiden Modulen heraus geöffnet werden, sodass die Benutzerinnen und Benutzer nicht nur die Finanzdaten ihrer Fakturierung, sondern auch die detaillierten Saldobewegungen ihrer Finanzbuchhaltung einsehen können. Ausserdem lässt sich Crésus Banking nun direkt vom Crésus-Startbildschirm aus als eigenständiges Modul starten. Dies ermöglicht es den Benutzerinnen und Benutzern von Crésus Finanzbuchhaltung ohne Lizenz für Crésus Faktura, den Import von CAMT-Dateien zu nutzen und den Bankabgleich zu automatisieren. Schliesslich organisiert Epsitec am Dienstag, 19. November, zur Feier des 30-jährigen Bestehens von Crésus unter Windows einen besonderen Tag für alle Benutzerinnen und Benutzer der Crésus-Module.

2023
Im Jahr 2023 führt Epsitec einen monatlichen Update-Zyklus sowie den Versand von eBill-Rechnungen aus Crésus Faktura ein.
Ein Jahr nach der Einführung von Crésus 2022 erleichtert dieser monatliche Zyklus die geplante und kontinuierliche Verteilung von Updates. Zu den neuen Funktionen in Crésus Faktura gehört die Möglichkeit, eBill-Rechnungen zu erstellen. eBill ist ein digitaler Service für den Versand von elektronischen Rechnungen, der über ein Netzwerk von bei der SIX GROUP registrierten Partnern, zu denen auch Epsitec gehört, betrieben wird. Gleichzeitig schliesst Crésus Lohnbuchhaltung den Zertifizierungsprozess für ELM 5.0 ab und Epsitec hält erneut das entsprechende Swissdec-Protokoll ein. Epsitec bringt dieses Jahr auch eine Testversion von Crésus für Ausbildungsstätten und Schulen auf den Markt, zusammen mit Tutorials und Tools, mit denen Lehrpersonen selbst Übungen für ihre Schülerinnen und Schüler sowie für ihre Studierenden erstellen können. Die App Polyphème wird weiterentwickelt und begleitet neu die Kurierinnen und Kuriere von Vélopostale in Genf.

2022
Im Jahr 2022 vereint Epsitec die Crésus-Module in einer monolithischen Version, die aus einem Startbildschirm und allen drei Modulen besteht.
Die Einführung von Crésus 2022 stellt einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte der Software dar. Crésus wird in ein einziges Programm überführt, das die Module Finanzbuchhaltung, Faktura und Lohnbuchhaltung umfasst, die über einen zentralen Startbildschirm aufgerufen werden. Crésus kann nun auf einer unbegrenzten Anzahl von Computern installiert werden und ist noch flexibler einsetzbar: Die Lizenzen, die in einem «Portfolio» zusammengefasst sind, können von mehreren Benutzerinnen und Benutzern innerhalb eines Unternehmens gemeinsam genutzt werden – sofern jeweils nur eine Person das betreffende Modul verwendet. Mit Crésus 2022 verschwinden die Versionen LARGO und XLARGO, ebenso wie Crésus Small Business. Ein einziges Crésus+-Abonnement automatisiert die Updates und bietet gleichzeitig Zugriff auf zahlreiche Funktionen. Diese Neuerung stellt einen sehr grossen technischen Schritt für Epsitec dar. Das Unternehmen lobt angesichts der Herausforderungen dieser ambitionierten und unerwartet komplexen Umstellung die Solidarität und das Engagement seines Teams.

2021
Im Jahr 2021 wird Epsitec mit einer sehr hohen Nachfrage nach technischem Support im Zusammenhang mit den Kurzarbeitsentschädigungen im Rahmen der Covid-19-Pandemie, neuen Quellensteuerberechnungen und der Einführung der QR-Rechnung konfrontiert.
Im ersten Quartal beantwortet der technische Support über 3000 Anfragen, hauptsächlich für die Weiterentwicklung von Crésus Lohnbuchhaltung 14 – das die neuesten Richtlinien im Zusammenhang mit der Pandemie und die Änderungen bei der Quellensteuerberechnung umfasst –, aber auch für die Verarbeitung von QR-Rechnungen, die nun landesweit eingeführt werden, mit Crésus Faktura. Dieses Modul führt zudem eine neue Funktion ein, mit der PDF-Rechnungen direkt per «Drag and Drop» in die Datenbank der Bestellungen übernommen werden können. Das neue Crésus Banking erleichtert wiederum den Bankabgleich, indem es die manuelle Definition von Buchungsregeln für nicht erkannte Buchungen vorschlägt und so bei wiederkehrenden Vorgängen die Konten und die in Crésus Finanzbuchhaltung zu verwendenden Texte für die Buchungen speichert. Schliesslich diversifiziert Epsitec ihr Angebot durch den Erwerb der Rechte am Programm Odontos, einer Software für Zahnarztpraxen, deren Ersteller zum Entwicklungsteam von Crésus stösst.

2020
Im Jahr 2020 nimmt Epsitec eine Vorreiterrolle bei der QR-Rechnung ein, indem sie Crésus an die vielfältigen Herausforderungen der Covid-19-Pandemie anpasst.
Angesichts der Gesundheitskrise entwickelt Epsitec verschiedene Lösungen, um ihren Kunden das Arbeiten aus der Ferne zu erleichtern. So bietet Epsitec ihnen beispielsweise einen kostenlosen Zugriff auf ihre Software von einem zweiten Arbeitsplatz aus an oder ein sechsmonatiges (statt ein einjähriges) Abonnement für Crésus Cloud. Crésus Lohnbuchhaltung wird seinerseits laufend an die sich ändernden Richtlinien des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) sowie an die Kurzarbeit angepasst. Eine Reihe von YouTube-Videos, Rund um Crésus, wird lanciert, um die Benutzerinnen und Benutzer durch diese schwierige Zeit zu begleiten, während der technische Support intensiv in Anspruch genommen wird. Neben Covid ist dieses Jahr auch das Jahr des schrittweisen Übergangs vom ESR zur QR-Rechnung. Dieser Wechsel wird aktiv von Epsitec gefördert, die als erstes Unternehmen QR-Papier online verkauft und Crésus zum wichtigsten Ersteller dieses neuen Standards macht. Beide Velokuriere Biel/Bienne und Bern wählen Polyphème, um den pandemiebedingt hohen Bedarf an Lieferungen zu bewältigen.

2019
Im Jahr 2019 modernisiert Epsitec Crésus mit dem Wechsel auf 64 Bit und führt Crésus Horizon, den EBICS-Kanal sowie den Bankabgleich ein.
Um den Anforderungen des Betriebssystems macOS Catalinazu entsprechen, passt Epsitec alle Crésus-Produkte an die 64-Bit-Architektur an und gewährleistet so ihre Kompatibilität mit den Entwicklungen vonApple. Gleichzeitig lanciert das Unternehmen Crésus Horizon, ein mit Crésus Faktura verknüpftes Tool, mit dem sich Finanzdaten grafisch darstellen lassen. Bankseitig gibt Crésus Banking E-Transfer auf und übernimmt das Kommunikationsprotokoll EBICS (Electronic Banking Internet Communication Standard), das eine direkte und sichere Verbindung zu zahlreichen Finanzinstituten bietet. Die Version 5.0 automatisiert zudem den Bankabgleich, wodurch die Verbuchung vereinfacht wird: Beim Import der Bankauszüge (camt.053/054-Dateien) im XML-Format analysiert Crésus Banking die Bewegungen, klassifiziert sie und schlägt basierend auf dem Kontenplan von Crésus Finanzbuchhaltung entsprechende Buchungen vor. Dank der Inbetriebnahme von Polyphème können die Kuriere von Vélocité ihre Lieferungen nun optimal einteilen und fakturieren.

2018
Im Jahr 2018 feiert Epsitec ihr 40-Jahr-Jubiläum. Das Unternehmen setzt die Entwicklung von Crésus fort und bewältigt gleichzeitig die Auswirkungen eines gross angelegten Cyberangriffs.
Im April sieht sich Epsitec mit einem Datendiebstahl (Postadressen und E-Mails) konfrontiert, von dem fast 35 000 Benutzerinnen und Benutzer betroffen sind. Das Unternehmen reagiert schnell, informiert MELANI (das spätere Bundesamt für Cybersicherheit) und veröffentlicht Empfehlungen zur Awareness in Bezug auf Malware, die über betrügerische E-Mails zu bestimmten Kunden gelangte. Das proaktive Krisenmanagement und die umgesetzten Begleitmassnahmen werden von den Kunden und der Presse gelobt. Am 2. Juli titelt 24 Heures «Le logiciel Crésus devient pionnier de l’ère e-TVA» (Crésus wird zur Pionierin des MWST-Zeitalters). Denn als Reaktion auf den neuen Schritt der ESTV in Sachen Digitalisierung führt Crésus Finanzbuchhaltung die Funktion E-MWST ein, welche die Übermittlung der MWST-Abrechnungen auf elektronischem Weg ermöglicht. Crésus Faktura hingegen ermutigt seine Benutzerinnen und Benutzer – namentlich mit einer Reihe von Videoclips –, ihre Daten auf die Version 11.4 zu migrieren, damit sie der Norm ISO 20022 entsprechen (allgemeine Einführung des IBAN-Formats, Neustrukturierung der Adressen, Verarbeitung der künftigen QR-Rechnungen usw.).

2017
Im Jahr 2017 lanciert Epsitec die Tools Crésus Cloud, Crésus Synchro, Crésus Banking und Crésus Pay, die alle vier noch heute im Einsatz sind.
Dank Crésus Cloud können Crésus-Benutzerinnen und -Benutzer online und sicher auf ihre Module zugreifen. Crésus Synchro hingegen ermöglicht die Koordination der Daten aus Crésus Faktura und Crésus Lohnbuchhaltung aus der Ferne mit Crésus Finanzbuchhaltung und macht so die Synchronisation von Buchungen für Unternehmen mit mehreren Arbeitsplätzen möglich. Dieses Jahr steht auch im Zeichen der Einführung von zwei zukünftigen wichtigen Begleitern von Crésus Faktura: Crésus Banking, das für die Verarbeitung von Zahlungsaufträgen und Zahlungseingängen konzipiert ist, und die mobile Anwendung Crésus Pay, mit der ESR gescannt und die vorhandenen Angaben direkt in die Datenbank der Bestellungen übernommen werden können. Neu aufgeschaltet werden die Websites www.support.cresus.ch, die alle Benutzerhandbücher umfasst und technische Fragen zu Crésus beantwortet, sowie www.blupi.org, auf der eine Open-Source-Version von Planète Blupi angeboten wird. Epsitec beschliesst, den Verkauf dieses Spiels wie auch aller anderen Spiele einzustellen.

2016
Im Jahr 2016 integriert Epsitec die monatliche und automatische Synchronisation von Wechselkursen sowie das neue elektronische Zahlungsformat ISO 20022 in ihre Anwendungen.
Dank der engen Partnerschaft mit PostFinance ist Crésus die erste Software für KMU in der Romandie, welche die Anforderungen der ISO-Norm 20022 erfüllt, des weltweiten Standards für den Austausch von Finanzdaten. Ab diesem Zeitpunkt erlaubt Crésus Faktura die Verwendung von pain.001-Dateien für Zahlungsaufträge und von camt.053/.054-Dateien für die Verfolgung von ESR-Zahlungseingängen. Gleichzeitig vereinfacht die automatische Synchronisation der Wechselkurse die Verarbeitung und die Verbuchung von Fremdwährungstransaktionen. Darüber hinaus wird die Terminologie von Crésus Finanzbuchhaltung an das neue Schweizer Rechnungslegungsrecht angepasst: Aus «transitorischen Buchungen» werden «Abgrenzungsbuchungen», aus «Betriebsrechnung» wird «Erfolgsrechnung» usw. Zudem werden zahlreiche Verbesserungen im Zusammenhang mit der Kostenrechnung oder mit den Mehrwertsteuercodes eingeführt. Punkto Grafik überarbeitet Crésus Lohnbuchhaltung seine Swissdec-Schnittstelle, und die visuelle Identität der drei Module wird angepasst und angeglichen. Im Zuge dessen werden die heute noch gebräuchlichen Symbole eingeführt. Epsitec bietet den Benutzerinnen und Benutzern für ihre Module Inbetriebnahmepakete an.

2015
Im Jahr 2015 erweitert Epsitec Crésus Finanzbuchhaltung um Funktionen wie den «Excel-Export» und lanciert Crésus Finanzbuchhaltung HRM, einen würdigen Nachfolger des Moduls NRM.
Der Umstieg auf Windows 10 bereitet Crésus keine grösseren Schwierigkeiten. Dies bestätigt die Stabilität der Programme und die Fähigkeit des Entwicklungsteams, Updates für die verschiedenen Betriebssysteme zu planen. Crésus Finanzbuchhaltung wird umfassend weiterentwickelt: Neben neuen Kontenplänen wird der Datenexport nach Excel integriert, der es den Benutzerinnen und Benutzern insbesondere ermöglicht, die Jahresabschlüsse an die gesetzlichen Anforderungen anzupassen. Crésus Finanzbuchhaltung NRM führt das neue «harmonisierte Rechnungslegungsmodell (HRM)» ein und wird offiziell zu Crésus Finanzbuchhaltung HRM. Dieses Modul wurde in der Gemeindeverwaltung von Eschert (BE) erfolgreich getestet und erleichtert die Verwaltung der Gemeindebudgets sowie der Finanzpläne gemäss den kantonalen Vorgaben. In Crésus Faktura werden Schnittstellen für die Lastschriftverfahren LSV+ und Debit direct von PostFinance implementiert, was die Verarbeitung von Zahlungsaufträgen vereinfacht und flüssiger gestaltet.

2014
Im Jahr 2014 portiert Epsitec Crésus auf Linux und schafft die Webplattform Crésus Partout für die Benutzerinnen und Benutzer von Crésus Lohnbuchhaltung. Dies ist übrigens die erste Business-Software mit Swissdec 4.0-Zertifizierung.
«Epsitec simplifie la vie des employeurs d’étrangers» (Epsitec macht Arbeitgebern von ausländischen Arbeitnehmenden das Leben leichter) titelt Le Temps am 7. Januar und weist darauf hin, dass Crésus Lohnbuchhaltung 12 dank der ELM-4.0-Zertifizierung die Quellensteuerabrechnungen direkt über Swissdec übermitteln kann. Zudem können die Arbeitnehmenden mit Crésus Partout ihre persönlichen Daten in der Lohnbuchhaltungsdatei nun selbst erfassen und aktualisieren. In diesem Jahr werden Crésus Achats/Ventes und Crésus Applications eingestellt: Die künftigen Branchenlösungen (Marine, Mühle, Blutspende, Bestatter usw.) werden daher auf der Grundlage von Crésus Faktura 11 entwickelt, das übrigens um eine Erweiterung «Verein/Club» ergänzt wird. In der Deutschschweiz besteht eine Partnerschaft mit der Firma Taurus Consulting. Neben den 17 000 Abonnentinnen und Abonnenten in der Romandie erhalten rund 800 deutschsprachige Abonnenten das Crésus-Bulletin. Schliesslich wird die Entwicklung der Netzwerkversion von Crésus Faktura eingestellt, während ein neues Projekt namens Polyphème lanciert wird, das die Bedürfnisse von Velokurieren abdecken soll.

2013
2013 feiert Epsitec das 20-Jahr-Jubiläum von Crésus und entwickelt das «Annuaire informatique de l’Église réformée» (AIDER).
Innerhalb von zwei Jahrzehnten hat sich Epsitec von einem Unternehmen ohne Geschäftsräume mit einer Handvoll Angestellten und einigen Freiwilligen, die hauptsächlich von Smaky lebten, zum Westschweizer Marktführer für Business-Software für KMU entwickelt. Aus diesem Anlass überarbeitet das Unternehmen, das von Jahr zu Jahr weiterwächst und immer mehr Mitarbeitende einstellt, seine Crésus-Module grundlegend und veröffentlicht eine Version 11. Zudem wird das Projekt AIDER aufgegleist, das auf der Engine Crésus Core basiert und die reformierte Kirche des Kantons Waadt bei der Verwaltung der Adressen ihrer Gemeindemitglieder sowie der rund 175 000 Abonnentinnen und Abonnenten der Zeitschrift Bonne Nouvelle unterstützen soll. Schliesslich verleiht die Association pour le développement du Nord-Vaudois Epsitec den ADENOVA-Preis und würdigt damit die «allgegenwärtige Leidenschaft» und den «unermüdlichen Erfindungsgeist» des Unternehmens: «Epsitec hat sich sowohl mit Smaky, dem Vorläufer der heutigen Computer, als auch mit der flexiblen Software Crésus einen Namen gemacht. Diese Marken sprechen sowohl eine Vielzahl von KMU in der Westschweiz als auch zahlreiche Stiftungen, Fachverbände, Gemeinden sowie öffentliche oder halböffentliche Dienste an.»

2012
Im Jahr 2012 lanciert Epsitec Crésus as a Service, was es den Benutzerinnen und Benutzern ermöglicht, von verschiedenen Geräten (PC, macOS, iPad, iPhone usw.) aus auf ihre gehostete Software zuzugreifen.
Dank Crésus as a Service können die Benutzerinnen und Benutzer ihre Crésus-Dateien über eine einfache Internetverbindung öffnen. Ihre Module, die in einem sicheren Rechenzentrum ausgeführt werden, sind für sie so von überallher zugänglich und werden mit regelmässigen Updates versorgt. Epsitec sucht übrigens immer aktiver nach einer effizienten Partnerschaft, um den Vertrieb von Crésus in der Deutschschweiz auszuweiten, einem Markt, der nur schwer anläuft. Zu den wesentlichen Neuerungen gehört, dass die Benutzerinnen und Benutzer von Crésus im Rahmen der Harmonisierung des Zahlungsverkehrs nun elektronische Zahlungsaufträge im ISO-XML-Format (pain-Dateien) versenden können, einem internationalen Standard für die Übermittlung von Finanzdaten. Crésus Faktura wird schliesslich für macOS angepasst, und alle Crésus-Programme sind von Microsoft validiert und mit Windows 8 kompatibel.

2011
Im Jahr 2011 passt Epsitec Crésus Finanzbuchhaltung und Crésus Lohnbuchhaltung für macOS an (17 % des Schweizer Marktes entfallen auf dieses Betriebssystem) und richtet ihre neuen Büros im Zentrum von Yverdon, an der Rue de Neuchâtel 32, ein.
Während Crésus Finanzbuchhaltung mit neuen und wertvollen Automatisierungstools ausgestattet wird, ermöglichen die Module Faktura, Achats/Ventes und Small Business nun auch das Frankieren und Verfolgen von Paketen von der Abholung bis zur Zustellung. Bei der Lohnbuchhaltung wird nach umfangreichen Arbeiten zur Anpassung das Programms an die neuen ELM-3.0-Normen die Swissdec-Zertifizierung erneuert, und Crésus Lohnbuchhaltung wird bei den Schweizer KMU zum meistgenutzten Verwaltungsprogramm für die Datenübermittlung über diese nationale Plattform. Parallel dazu befindet sich das Projekt Crésus Réseau, das in Crésus Core umbenannt wurde, weiterhin in der Entwicklungsphase und sieht laut dem Entwicklungsteam immer mehr «wie ein Hybrid zwischen einer Seeschlange und einem Eisberg» aus. Schliesslich sei darauf hingewiesen, dass Epsitec zur Entlastung des technischen Supports, der übrigens von DeskShare auf TeamViewer umsteigt, die Benutzerinnen und Benutzer aktiv ermutigt, sich für die Crésus-Schulungen anzumelden, von denen in diesem Jahr 25 durchgeführt werden.

2010
Im Jahr 2010 floriert das Geschäft von Epsitec mit stark wachsenden Umsätzen und Programmen, die rasch an verschiedene Gesetzesänderungen angepasst werden können.
In diesem Jahr wird die Version 9 für die gesamte Crésus-Palette lanciert. Zu den wesentlichen Neuerungen zählt, dass Crésus Finanzbuchhaltung nun die durch das «neue Mehrwertsteuergesetz» eingeführten Sätze und Abrechnungsmethoden umfasst, während Crésus Lohnbuchhaltung seine Methoden zur Quellensteuerberechnung an die gesetzlichen Anforderungen anpasst. Erfreulich ist auch die Entwicklung von Crésus Graphe (Vorläufer von Crésus Horizon), einem innovativen Tool, mit dem bestimmte Buchhaltungsdaten in Form von Karten und Diagrammen visualisiert werden können. Neben der Wiederaufnahme des umfangreichen Projekts Crésus Réseau nimmt Epsitec ein weiteres Grossprojekt in Angriff, das ebenfalls darauf abzielt, mehreren Benutzerinnen und Benutzern den gleichzeitigen Zugriff auf dieselbe Fakturierungsdatei zu ermöglichen. Punkto Finanzen erreicht das Unternehmen einen symbolischen Meilenstein, indem es zum ersten Mal einen Umsatz von 2 Millionen erzielt, was sein nachhaltiges Wachstum und den Erfolg der vor 15 Jahren mit Crésus eingeleiteten Wende unterstreicht.

2009
Im Jahr 2009 stellt Epsitec die Version 8 der Crésus-Software bereit, die nun mit Windows 7 kompatibel ist und zahlreiche Verbesserungen umfasst.
Dieses allgemeine Update geht mit diversen Neuerungen einher, darunter das Programm Crésus Application, das die Entwicklung neuer massgeschneiderter «Lösungen» (Getränke, Tierarzt, Kamin usw.) vereinfachen und vereinheitlichen soll. Crésus Faktura ist nun übrigens in der Lage, Auszahlungsscheine (ASR) zu erstellen, eine Art Postcheck, der den eingeschriebenen Versand von Bargeld praktischerweise ersetzt. In diesem Jahr erfolgt zudem der Startschuss für eine dauerhafte Partnerschaft mit PostFinance, die Crésus Small Business (und seine neue Schnittstelle) im Rahmen einer «Aktion für Kleinunternehmen» fördert, wodurch dieses Modul für CHF 545 (statt für CHF 1440) erworben werden kann. Intern führt Epsitec im technischen Support ein neues Management-Tool (Ticket) ein, um die Nachverfolgung von Anfragen reibungsloser zu gestalten und ein zweistufiges Interventionssystem anzubieten. Damit steigert das Unternehmen die Effizienz seines Kundensupports, der nun 10 % seines Umsatzes ausmacht.

2008
2008 feiert Epsitec ihr 30-jähriges Bestehen mit einem grossen Wendepunkt, der sich durch einen Wechsel in der Leitung, einen Umzug, eine neue Website usw. kennzeichnet.
Cathi Nicoud, Gründerin von Epsitec und seit 1978 Geschäftsführerin des Unternehmens, geht in den Ruhestand und übergibt ihr Amt an Pierre Arnaud. Diese Veränderung geht mit einer Neuverteilung der Zuständigkeiten einher: Das Unternehmen stellt so etwa eine Sekretärin ein, um die administrativen Aufgaben der zehn Mitarbeitenden zu übernehmen. Sie entlastet die Hotline (die in «technischer Support» umbenannt wurde), indem sie viele Anrufe übernimmt. Epsitec zieht in diesem Jahr übrigens von Belmont-sur-Lausanne nach Yverdon-les-Bains in eine Mietwohnung am Chemin du Fontenay um. Punkto Software werden die von Crésus Lohnbuchhaltung erstellten Zertifikate (mit 2D-Barcode) als konform mit den neuesten Bundesnormen (ELM 2.0) anerkannt. Nun können die Lohndaten mit wenigen Klicks an die Kassen und andere Organisationen, die am Swissdec-Distributor angeschlossen sind, übermittelt werden. Ebenfalls in diesem Jahr wird der Smaky Infini, der zehn Jahre zuvor von Pierre Arnaud entwickelt wurde, der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung gestellt, sodass alle die Möglichkeit haben, die zahlreichen Smaky-Programme auf dem PC zu erleben.

2007
Im Jahr 2007 macht Epsitec die Crésus-Software Windows-Vista-fähig und führt die Erweiterung E-Transfer ein, die die elektronische Übermittlung von Finanzdaten automatisiert.
Mit Crésus E-Transfer können Zahlungsaufträge mit einem Klick versandt werden, sei es zur Auszahlung von Löhnen oder zur Begleichung von Rechnungen, aber auch die ESR-Eingänge der eigenen Rechnungen können verfolgt werden. Diese Erweiterung ist in die Module Crésus Lohnbuchhaltung, Faktura, Small Business und Achats/Ventes, das nun offiziell zur Softwarepalette gehört, integriert. Die NRM-Version von Crésus Finanzbuchhaltung wird in verschiedenen Waadtländer Gemeinden weiter ausgerollt. Crésus Faktura bietet immer mehr «Lösungen» an, die auf bestimmte Branchen zugeschnitten sind (Kirchengemeinden, Musikschulen, Fleischgrosshandel usw.). Schliesslich wird das ambitionierte Projekt Crésus Réseau, das es unter anderem mehreren Benutzerinnen und Benutzern ermöglichen soll, gleichzeitig auf einer einzigen Fakturierungsdatei zu arbeiten, weiterentwickelt, obwohl es die ursprünglichen Prognosen bezüglich Ressourcen und Komplexität von Jahr zu Jahr weiter übersteigt.

2006
Im Jahr 2006 bringt Epsitec die Version 6 von Crésus auf den Markt und führt zahlreiche neue Funktionen sowie vollständig überarbeitete Benutzeroberflächen ein.
Da sich rasch zeigt, dass die neue Engine von Crésus Faktura 5 inkompatibel mit den vorherigen Versionen ist, beschliesst Epsitec, diese Version in eine separate Software mit dem Namen Crésus Achats/Ventes umzuwandeln. Dabei handelt es sich um ein «pfannenfertiges» Modul, das weniger Anpassungsmöglichkeiten und eine einfachere Bedienung aufweist und für Branchen bestimmt ist, die nur wenige Einstellungen benötigen. Crésus Faktura macht also den direkten Schritt von der Version 4 zur Version 6, die insbesondere den E-Mail-Versand von Offerten und Rechnungen im PDF-Format bietet und Yellowbill (die spätere E-Rechnung) umfasst, mit dem elektronische Rechnungen versandt und empfangen sowie ohne Einzahlungsschein bezahlt werden können. Gleichzeitig schreitet die Entwicklung von Crésus Réseau voran. Es existieren jetzt rund 1500 Quelldateien und fast 500 000 Zeilen Code. Ziel ist es, Crésus Faktura bald multiuserfähig machen zu können.

2005
Im Jahr 2005 ist Epsitec mit einem Umfeld konfrontiert, das von immer leistungsfähigeren konkurrierenden Verwaltungsprogrammen und beträchtlichen Preisunterschieden zwischen den für die breite Masse verkauften und den auf seiner Website angebotenen Programmen geprägt ist.
Um diese Situation zu beheben und wettbewerbsfähig zu bleiben, setzt Epsitec einen grossen Teil ihrer Ressourcen für den deutschsprachigen Markt ein. Das Unternehmen findet einen Vertriebspartner in der Deutschschweiz und führt umfangreiche Übersetzungsarbeiten durch. Eine weitere grosse Baustelle ist Crésus Lohnbuchhaltung, das einem umfangreichen Upgrade unterzogen wird, um den neuesten Normen des Bundes gerecht zu werden. Zu den Neuerungen gehören die Einrichtung einer Hotline und die Einführung von Crésus Documents, einer Software, die von ehemaligen Smaky-Benutzern, denen Epsitec eine PC-Version von PAGE versprochen hatte, schon lange herbeigesehnt wurde. Intern wird schliesslich eine Version 5 von Crésus Faktura entwickelt, die mit einem «Patch»-Mechanismus ausgestattet ist, der künftige Updates erleichtern soll, sowie mit einer neuen Engine. Diese Engine, die geschlossener ist als die bisherigen Engines, schränkt die Parametrierung und die Personalisierung des Moduls zwar ein, vereinfacht aber eine standardmässige Benutzung.

2004
Im Jahr 2004 läuft Crésus bereits seit 10 Jahren auf PCs. Es herrscht jedoch ein reger Wettbewerb zwischen Anbietern ähnlicher Programme.
Da die meisten KMU und Selbstständigen bereits mit Verwaltungstools ausgestattet sind und nur ungern wechseln, setzt Epsitec auf die Benutzerfreundlichkeit ihrer Crésus-Palette, die Treue ihrer Benutzerinnen und Benutzer und die ausgezeichnete Beziehung, die das Unternehmen mit ihnen pflegt. Insbesondere bietet das allseits geschätzte Helpdesk nun auch Fernzugriffe über die Software DeskShare an, bei der die Techniker den Bildschirm der Kundin oder des Kunden sehen und direkt eingreifen können. Ausserdem wurden zwei neue Versionen von CeeBot veröffentlicht, und auch Crésus Faktura erweitert sein Angebot an «Lösungen», die auf spezifische Branchen zugeschnitten sind (Kindertagesstätte, Heim, Chiropraktiker usw.). Die Smakys werden schliesslich offiziell als «Museumsstücke» anerkannt, und zwar mit der Anerkennung des Musée Bolo, das seit mehreren Jahren die verschiedenen Smaky-Modelle sammelt, vom Verband der Museen der Schweiz. Zudem wird die Website www.smaky.ch aufgeschaltet, die die Geschichte dieser Mikrocomputer veranschaulicht und ein umfangreiches Dokumentenarchiv zu über zwanzig Jahren technologischen Innovationen unter der Federführung von Epsitec bereitstellt.

2003
Im Jahr 2003 setzt Epsitec ihre Innovationen in der Welt der 3D-Spiele mit der Einführung von Blupimania 2 und Ceebot-Teen fort, einer vereinfachten Version von Ceebot, die sich an ein jüngeres Publikum richtet und grundlegende Programmierübungen enthält, die sich für Einsteiger eignen.
Wir erleben intensive Entwicklungen im IT-Bereich, die viele Softwares, an denen das Unternehmen arbeitet, schnell überflüssig machen. Das zwingt Epsitec, mehrere in der Entwicklung befindliche Projekte einzustellen. Das ist in der IT-Branche nicht aussergewöhnlich: Es wird davon ausgegangen, dass Google beispielsweise nur einen winzigen Bruchteil seiner Produktionen zu Ende führt. Mittlerweile gedeiht die Crésus-Produktreihe weiter und erweitert ihr Angebot für die Benutzerinnen und Benutzer. So ermöglicht das Abonnement Crésus Service etwa den Abschluss von Verträgen, die Zugang zu Updates, zum Hosting von Backups sowie Rabatte auf kostenpflichtige Leistungen bieten und auf diese Weise die Bindung zu einer immer zahlreicheren Kundschaft stärken. Zudem nimmt Epsitec eine grosse Baustelle zum Projekt Crésus Réseau in Angriff, das Crésus Faktura multiuserfähig machen soll. Es stellt sich immer deutlicher heraus, dass die Zukunft von Epsitec eng mit derjenigen von Crésus verbunden sein wird.

2002
Im Jahr 2002 setzt Epsitec die nach dem Ende der Smaky-Ära eingeleitete strategische Wende fort und konzentriert ihre Anstrengungen auf die Entwicklung von 3D-Spielen sowie auf den Ausbau der Crésus-Produktpalette.
Die drei Crésus-Module werden in der Version 4 bereitgestellt und umfassen wichtige neue Funktionen, wie die Kostenrechnung in Crésus Finanzbuchhaltung, eine überarbeitete Schnittstelle in Crésus Faktura und eine vollständige Anpassung von Crésus Lohnbuchhaltung zur Einhaltung der neuen Anforderungen der Suva. In diesem Jahr wird auch Crésus Small Business eingeführt, ein kompaktes Programm, das auf der Crésus-Palette basiert und auf Kleinunternehmen zugeschnitten ist. Es enthält vereinfachte Versionen der drei Module. All diese Produkte können nun online auf der in diesem Jahr aufgeschalteten Website www.cresus.ch bestellt werden. Für ihre Kundschaft aus Gamerkreisen diversifiziert sich Epsitec weiter mit der Lancierung von BuzzingCars, einem 3D-Rennspiel, und Ceebot, einem neuen Spiel zur Einführung in die Programmierung, das eine ganze Reihe fortschrittlicher Übungen umfasst, mit denen angehende Entwicklerinnen und Entwickler die Syntax von Sprachen wie Java, C++ oder C# sowie Konzepte wie Variablen, Schleifen, bedingte Verzweigungen, Funktionen, Klassen, Objekte usw. kennen lernen.

2001
Im Jahr 2001 passt Epsitec den Smaky Infini an Windows XP an und setzt gleichzeitig die Entwicklung der Crésus-Produktreihe fort. Colobot, ein 3D-Abenteuer-/Strategiespiel, das die Grundlagen der strukturierten Programmierung vermitteln soll, wird lanciert.
In einem postapokalyptischen Universum muss der Held von Colobot mit Robotern, die er selbst baut und programmiert, neue Planeten besiedeln. Allerdings «korrumpieren» zerstörerische Viren die Codezeilen, die von den Spielerinnen und Spielern wiederhergestellt werden müssen, um in diesen feindseligen Welten zu überleben. Die verwendete Programmiersprache CBOT weist eine ähnliche Syntax wie C++ und Java auf und ermöglicht so einen Einstieg in die Grundlagen der Programmierung. Epsitec modernisiert ihre Website, die nun einen E-Commerce-Service umfasst, während La Lettre de Crésus digitalisiert wird und per E-Mail empfangen werden kann. Die Crésus-Palette umfasst nun verschiedene «Lösungen» für bestimmte Branchen (Garagen, Hotellerie, Baustellen usw.). Jedes ihrer drei Module wird erweitert und beinhaltet jetzt schon den Euro, der ab dem nächsten Jahr zahlreiche Währungen auf dem ganzen Kontinent ablösen wird.

2000
Im Jahr 2000 hat Epsitec den «Millennium-Bug» – den Wechsel von 99 auf 00 – problemlos überstanden, weil die verschiedenen Smaky, aber auch die Crésus-Programme, die mittlerweile zu den Bestsellern des Unternehmens aufgestiegen sind, im Vorfeld entsprechend angepasst wurden.
Um auf dem neuesten Stand zu bleiben, muss Epsitec ihre Programme regelmässig an die neuesten Versionen von Windows anpassen. Zudem gibt es beim Smaky Infini einige wichtige Verbesserungen, etwa die Möglichkeit, mit TABLEAU erstellte Arbeitsblätter in Excel umzuwandeln. Aber die Erweiterung der Crésus-Palette beschäftigt das Entwicklungsteam am meisten: Crésus Finanzbuchhaltung bekommt eine bessere Mehrwertsteuerverwaltung, führt Modellbuchungen ein und bietet neue Kontenpläne an, Crésus Lohnbuchhaltung ermöglicht die Festlegung von bis zu sieben Arbeitgeberbeiträgen und Crésus Faktura erlaubt neu die Erstellung von Serienrechnungen und kann mit Crésus Finanzbuchhaltung verknüpft werden. Auch die anderen Programme von Epsitec geraten nicht in Vergessenheit: Die EPFL gehört zu den treuen Kunden des Unternehmens und erwirbt 61 Lizenzen für Smaky Infini, um die zahlreichen verfügbaren Lernprogramme weiterhin nutzen zu können.

1999
1999 lanciert Epsitec das letzte Smaky-Modell, den Smaky Infini, und rundet damit das grosse Smaky-Abenteuer ab.
Zwei Jahre nach der Einführung der PCI-Karte Smaky 400 wird mithilfe einer Software-Emulation ein neuer und letzter Meilenstein erreicht. Durch die Integration des UAE-Emulators wird Smaky Infini vollständig virtuell, sodass die Benutzerinnen und Benutzer ihre Smaky-Software direkt unter Windows betreiben können, ohne eine dedizierte Karte zu benötigen. Eine einfache CD-ROM reicht aus, um Smaky Infini auf einem PC zu installieren, und ein Pentium-Prozessor mit 300 MHz kann anschliessend den Emulator ausführen, der den Motorola-68040-Prozessor des Smaky nahtlos simuliert. Im selben Jahr und ab der Version 2.5 kann Smaky Infini sogar eine Verbindung zu einem virtuellen Z-Netz herstellen. So kann es mit älteren Smaky-Modellen kommunizieren und Daten austauschen. Da es sich um eine reine Softwarelösung handelt, hat Smaky Infini keinen direkten Zugang zum realen Z-Netz, das für die Verwaltung dieses Protokolls eine Hardwarekarte erfordert. Fazit: Dank Smaky Infini werden Smakys so lange leben wie PCs!

1998
Im Jahr 1998 feiert Epsitec ihr 20-Jahr-Jubiläum und setzt sich weiterhin dafür ein, die Kompatibilität zwischen Smaky und Windows zu gewährleisten.
Eine neue Smaky-400-Serie wird lanciert: Die PCI-Karte ist nun mit 233-MHz-Prozessoren ausgestattet, sodass Smaky-Programme immer effizienter auf PCs laufen können. Gleichzeitig werden die drei Crésus-Programme (Finanzbuchhaltung, Lohnbuchhaltung, Faktura) mit 32-Bit-Versionen modernisiert, wodurch sie mit Windows NT kompatibel werden. Zudem ist es in Crésus Faktura neu möglich, elektronische Zahlungsaufträge (DTA/EZAG) vorzubereiten, die anschliessend auf einer Diskette gespeichert werden, die vom Benutzer dann nur noch an seine Bank weitergeleitet werden muss. Dieses Jahr ist auch geprägt von der Herausforderung des Millennium-Bugs, auf den sich die IT weltweit vorbereitet und den sie zu lösen versucht. Epsitec führt daraufhin auf Smaky das System 11 ein, das mit den neuen Anforderungen, die dieser angekündigte Bug vorgibt, voll kompatibel ist. Das 2D-Jump’n’Run-Spiel Speedy Blupi wird für den PC überarbeitet und ist mit über 100 000 verkauften Exemplaren ein Riesenerfolg – nicht zuletzt dank der englischsprachigen Version Speedy Eggbert, die im selben Jahr von eGames vertrieben wird.

1997
Im Jahr 1997 feiert Epsitec die Inbetriebnahme des 1000. Smaky 130, bringt den Smaky 400 auf den Markt und entwickelt die Crésus-Palette weiter.
Der Smaky 400 stellt einen radikalen Wendepunkt dar, indem zum ersten Mal ein Smaky und ein PC in einem Gerät vereint werden. Der Smaky 400 in Form einer PCI-Karte mit einem 68040-Prozessor mit 32 MHz und bis zu 16 MB RAM nutzt die Ressourcen des Host-PCs (Tastatur, Maus, Bildschirm, Drucker, Soundkarte usw.), während die Benutzerinnen und Benutzer auf ihre gewohnte Smaky-Software und -Umgebung zugreifen können, einschliesslich des Multitasking-Betriebssystems und Tools wie BASIC, LOGO, PASCAL, CRÉSUS (Smaky-Version), PAGE usw., sowie auf Spiele und rund 100 Lernprogramme. Dieses Hybridkonzept läutet das Ende der eigenständigen Smaky-Computer ein. Bei Crésus unterstützt Finanzbuchhaltung mehrere Währungen und führt eine NRM-Version (Neues Rechnungsmodell) für Gemeinwesen ein; Lohnbuchhaltung ist von der Suva anerkannt, und Faktura wird als letztes der drei Module ins Deutsche übersetzt («Krösus Faktura»). In diesem Jahr erscheint auch die CD-ROM Planète Blupi, das erste Blupi-Spiel, das speziell für Windows entwickelt wurde.

1996
Im Jahr 1996 kostete ein Farb-Smaky CHF 3000, ein kompletter PC hingegen nur CHF 1500. Dies veranlasst Epsitec dazu, schnell herauszufinden, wie man einen Smaky am besten in einen PC integriert – oder umgekehrt.
Der Umsatz von Epsitec beruht auf fünf Säulen: Wartung von Smaky, Verkauf von Smaky und deren Peripheriegeräten; Crésus-Palette für PCs – Faktura und Lohnbuchhaltung werden offiziell eingeführt und auf CD-ROM vertrieben –, Schulungen für Crésus und Blupi-Spiele. Für Smaky bietet die Version 5.5 von PAGE mehrere hochmoderne Grafikwerkzeuge, insbesondere das innovative «Morphing», mit dem Zwischenbilder erzeugt werden können, um ein Objekt schrittweise in ein anderes zu verwandeln. Darüber hinaus haben die Benutzerinnen und Benutzer von Smaky mit der Lancierung des Epsitec-Servers neu die Möglichkeit, sich per Modem miteinander zu verbinden und Dateien über grosse Entfernungen auszutauschen. Ethernet ist auf Übertragungen in einem Umkreis von etwa 200 Metern beschränkt. In diesem Jahr wird die Website www.epsitec.ch aufgeschaltet, die den Eintritt von Epsitec in die noch in den Kinderschuhen steckende Welt des Internets symbolisiert.

1995
1995 gehen die Verkaufszahlen von Smaky stetig zurück. Epsitec überlegt sich daher, wie man angesichts der rasanten Verbreitung der PCs auf dem Informatikmarkt am besten wettbewerbsfähig bleiben kann.
Um dieser Herausforderung zu begegnen, entwickelt Epsitec zunächst einen Smaky-Emulator für Windows, der es den Benutzerinnen und Benutzern ermöglicht, ihre Smaky-Software auf einem PC zu betreiben. Darüber hinaus widmet sich Epsitec angesichts der Begeisterung für die Windows-Version von Crésus Finanzbuchhaltung, die in nur sechs Monaten einen Umsatz von über CHF 100 000 generiert und von der eine deutsche Version lanciert wird, der Erweiterung seiner Crésus-Palette mit der Entwicklung von Crésus Faktura und Crésus Lohnbuchhaltung, die direkt für den PC konzipiert und bei einigen Testkunden installiert werden. Ab der ersten Version können in Crésus Faktura Rechnungen, Angebote, Mahnungen und Lieferscheine erstellt und nachverfolgt werden, Daten importiert und exportiert oder Buchungen für Crésus Finanzbuchhaltung vorbereitet werden. Eine erweiterte Version (Largo) erlaubt zusätzlich die Verwaltung von eingegangenen Rechnungen, Bestellungen, Kreditoren usw. Crésus Lohnbuchhaltung kann die Löhne von 15 oder 140 Angestellten (je nach gewählter Version) mit wenigen Klicks automatisch berechnen.

1994
1994 feiert Epsitec den Verkauf des 300. Smaky 324 und leitet eine Wende ein, indem sich das Unternehmen allmählich vom Smaky-Universum emanzipiert und CRÉSUS sowie drei neue Blupi-Spiele auf den PC bringt.
Mit einer kompletten Überarbeitung für Windows öffnet sich die Buchhaltungssoftware CRÉSUS nun einem viel breiteren Publikum. Darüber hinaus enthält sie zahlreiche Verbesserungen und Neuerungen, darunter die Verarbeitung der Mehrwertsteuer, die in der Schweiz ab dem 1. Januar 1995 offiziell die Warenumsatzsteuer (WUST) ablösen wird. Damit ist CRÉSUS die erste Schweizer Business-Software mit einer solchen Funktion. Gleichzeitig kommen Blupi s’amuse, Blupi se promène und Blupi explorateur dank einer DOS-Anpassung auch auf den PC. Im Laufe des Jahres werden 1200 Disketten mit Blupi-Spielen verkauft. Ausserdem wurde Blupimania auf Smaky veröffentlicht, ein Denkspiel, das Rätsel und dreidimensionale Abenteuer miteinander verbindet und einen Meilenstein in der Entwicklung von 3D-Spielen darstellt.

1993
Im Jahr 1993 fällt die Einführung des Systems 9 auf Smaky mit der Lancierung von CRÉSUS zusammen, das bald zum Flaggschiffprogramm von Epsitec wird.
Angesichts der von PCs und Mac-Geräten dominierten Computerrevolution ahnt Epsitec, dass die Zeit des Smaky nun absehbar ist. Wie Cathi Nicoud, Gründerin und Geschäftsführerin von Epsitec, es an der Generalversammlung ausdrückte: «Die Situation ist schwierig und wird es auch bleiben. Es gilt, mittel- und langfristige Lösungen zu finden.» Epsitec weiss es noch nicht, aber die gesuchte Lösung hat bereits einen Namen: Crésus. Schon in seiner ersten Version – selbstverständlich auf Smaky – zeichnet sich CRÉSUS dadurch aus, dass es ein Journal, ein Hauptbuch, eine Probebilanz, eine Bilanz sowie eine Gewinn- und Verlustrechnung effizient verwalten kann. Schliesslich sei darauf hingewiesen, dass CRÉSUS auch Buchungen importieren kann, die vom Programm LOHNBUCHHALTUNG erzeugt wurden. Im selben Jahr wird X-FICHE eingeführt, ein Tool, mit dem Daten aus anderen Programmen – oder sogar aus anderen Betriebssystemen – in die Software FICHE importiert werden können. Die Schnittstelle dieser Software gibt uns einen Vorgeschmack auf das künftige Crésus Faktura. Insgesamt zeichnet sich die bevorstehende Veröffentlichung der drei künftigen Flaggschiffmodule allmählich ab.

1992
Im Jahr 1992 bringt Epsitec nicht nur viele neue Softwareprodukte auf den Markt – die Smaky-Palette umfasst mittlerweile über 100 Produkte –, sondern schiebt mit der Lancierung des Smaky 130 die Grenzen von Hardware und Konnektivität weiter hinaus.
Der Smaky 130 stellt einen neuen Meilenstein in der Reihe der Smaky-Computer dar. Er verfügt über einen auf bis zu 64 MB erweiterbaren Arbeitsspeicher und die Möglichkeit, eine Grafikkarte hinzuzufügen, die eine Auflösung von 1280 × 1024 Pixeln in 16 Millionen Farben bietet. Dieses Modell ist so konzipiert, dass es mechanisch mit der Architektur des Smaky 100 kompatibel ist, und ermöglicht es Schulen, die bereits über entsprechende Geräte verfügen, diese durch einfaches Austauschen der Prozessorkarte zu optimieren. Im selben Jahr betritt Blupi (alias Toto) mit Blupi à la maison, einer Adaption des fast gleichnamigen Smaky-Spiels, die Welt der PCs. Darüber hinaus eröffnen sich mit der Einführung des Fax-Modems, mit dem Benutzerinnen und Benutzer Dokumente nun direkt von ihren Computern über eine Telefonleitung faxen können, ohne vorher einen Ausdruck zu benötigen, ganz neue Kommunikationsmöglichkeiten.

1991
Im Jahr 1991, als die Sprachen C und C++ auf ihren Geräten angepasst wurden, führte Epsitec den CLASSEUR ein und erleichterte so den Austausch zwischen Mac und Smaky durch sMACk und CONVERSION.
Der CLASSEUR funktioniert wie eine Zwischenablage und bietet die Möglichkeit, verschiedene Elemente aus einer Smaky-Software zu kopieren oder auszuschneiden und in eine andere einzufügen. Mit der Installation des Programms sMACk, das es nun ermöglicht, Macintosh-Anwendungen auf Smaky laufen zu lassen, können Benutzerinnen und Benutzer sogar einfache Elemente (Dokumente, Bilder, Texte) zwischen Mac- und Smaky-Umgebungen kopieren und einfügen. Für komplexere Übertragungen, etwa von Datenbanken oder grossen Dateien, bietet sich die Anwendung CONVERSION an, das solche Übertragungen zwischen Smaky und Mac über 3½"-Disketten sicherstellt. Bei der Programmierung wird bei Smaky mit der Anpassung der Sprachen C und C++ ein entscheidender Schritt gemacht. Diese Sprachen, die auch heute noch Massstäbe setzen, stellen Entwicklungsteams die Mittel zur Verfügung, um immer umfangreichere und leistungsfähigere Programme zu konzipieren. Damit ebnen sie den Weg für die Entwicklung von Software mit sehr grosser Reichweite in einer Zeit, in der PC- und Macintosh-Computer einen technologischen Boom erleben.

1990
Im Jahr 1990 lässt Epsitec ihrer Innovationskraft mit neuen Programmen und Technologien freien Lauf und stellt gleichzeitig den Prototyp des Smaky 300, des ersten Modells mit Farbbildschirm, fertig.
Auf der spielerisch-pädagogischen Ebene kehrt Toto (alias Blupi) mit Toto s’amuse zurück, bei dem junge Spielerinnen und Spieler verschiedene Denk-, Gedächtnis-, Rechenaufgaben oder Ähnliches bewältigen müssen. Aus technischer Sicht stellt die Einführung des Ethernet-Netzwerks einen grossen Fortschritt dar, indem es eine Verbindung zwischen Smakys herstellt, die schneller und leistungsfähiger ist als mit dem System Z-Netz. Der Smaky 300 verfügt zwar über einen Bildschirm mit 16 Farben Bildschirm (640 × 480 Pixel), einen Tongenerator und ein 3½"-Diskettenlaufwerk, ist aber in erster Linie als kostengünstige Alternative für Schulen gedacht. Er erweist sich als weniger leistungsstark als sein Vorgänger, der Smaky 324, von dem im selben Jahr 300 Stück zu einem Preis von CHF 12 000 pro Stück verkauft wurden. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Lancierung des Smaky 300 die Einführung von PICASSO ermöglicht, einer Zeichensoftware in Farbe mit einer Reihe von ausgeklügelten Tools, die zahlreiche grafische Kompositionen, die Bearbeitung von Digitalfotos und sogar vierfarbige Ausdrucke erlaubt.

1989
Im Jahr 1989 erweitert Epsitec den Smaky mit einer Vielzahl neuer Programme, darunter das sehr ambitionierte PAGE.
Zu diesem Programmen gehören solche für algebraische Formeln, Wörterbücher (darunter ein Synonymwörterbuch), ein Handscanner, ein Programm zur Einführung ins Maschinenschreiben, ein Vektorzeicheneditor. Aber am meisten beeindruckt wohl PAGE, das den Höhepunkt eines Jahrzehnts innovativer Text- und Bildverarbeitung auf Smaky darstellt. In PAGE wurden Programme wie TEXT, DESSIN und PLAN und deren Funktionen in einer einzigen Umgebung zusammengeführt. Es ermöglicht die gleichzeitige Bearbeitung von Text und Bildern mit umfassenden Layouttools, erstaunlicher Genauigkeit, einer äusserst beeindruckenden Beibehaltung der Auflösung (insbesondere beim Zoomen und Drehen) und einer beispiellosen Flexibilität bei der Bearbeitung. Zudem kam in diesem Jahr die Sprache Pascal, die von Modula-2 etwas in den Schatten gestellt worden war, in einer Form zurück, die an die Architektur des Smaky und an sein Betriebssystem PSos angepasst war.

1988
Im Jahr 1988, als mit Toto à la maison das erste Videospiel mit Blupi, alias Toto, dem Maskottchen ihrer Computer, erschien, feierte Epsitec ihr 10-Jahr-Jubiläum der Einführung des Smaky 324.
Der Smaky 324, benannt nach seinem 32-Bit-Bus und seinen 4 MB RAM, ist etwa siebenmal schneller als der Smaky 100. Er ist mit einem 68020-Prozessor von Motorola ausgestattet, der von einem arithmetischen 68881-Coprozessor unterstützt wird und eine beeindruckende Rechenleistung bietet. Die 2 MB «Videoram» ermöglichen die effiziente Steuerung von zwei parallel geschalteten 1020 × 800-Pixel-Bildschirmen, was den Weg für immer fortschrittlichere Grafikanwendungen ebnet. Im selben Jahr erscheint auch das Programm SALAIRES, mit dem das Einkommen von Mitarbeitenden, deren persönliche Daten zuvor in FICHE gespeichert wurden, automatisch berechnet werden kann. Obwohl das Programm bei seiner Veröffentlichung nur auf begrenztes Interesse stösst, kann diese – ursprünglich für die Hotellerie entwickelte – Software heute als ein schwacher Vorgeschmack auf das künftige Crésus Lohnbuchhaltung angesehen werden.

1987
Im Jahr 1987 setzt Epsitec den eingeschlagenen Weg fort und entwickelt neue, immer umfangreichere und leistungsfähigere Software, wobei das Programm FICHE die Hauptrolle spielte.
Mit FICHE können Datenbanken verwaltet werden, die Datensätze enthalten, die ihrerseits aus anpassbaren Feldern bestehen. Mit seinem zweigeteilten Bildschirm – links die Liste der gespeicherten Datensätze, rechts die Details des ausgewählten Datensatzes – und seinem System des Abrufs nach festgelegten Kriterien legt FICHE gewissermassen den Grundstein das spätere Crésus Faktura. Zudem können die Benutzerinnen und Benutzer dank der im selben Jahr eingeführten Revision 8.17 der Sprache BASIC über neue Befehle direkt mit den Daten in FICHE interagieren, was den Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Smaky-Programmen vereinfacht. Zudem erscheinen weitere wichtige Programme wie TABLEAU, ein leistungsstarkes und genaues Tabellenkalkulationsprogramm, das Zahlen, Daten, Uhrzeiten und sogar Zeichenketten (Blu + pi = Blupi) berechnen kann, oder SUPER-DESSIN (oder DESSIN 3.0), das nun über Tools wie Zoom, Bilddrehung, Verzerrungen usw. verfügt.

1986
Im Jahr 1986, als es immer mehr Lernprogramme für Smaky gibt – im Herbst wird sogar ein «grosser Wettbewerb» lanciert –, entstehen zahlreiche neue Programme wie DESSIN, START, PROF, GRAPHE, XMSDOS und viele andere.
Zu diesen neuen Neuerungen gehört DESSIN, das PLAN als Grafikprogramm ergänzt und eine ganze Palette von Tools wie Pinsel, Lupe, Füllung usw. bietet. Mit der Migration auf die Version 4 von PSos können nun bis zu vier Programme gleichzeitig in mehreren Fenstern laufen, und START ist ein würdiger Nachfolger von ICONE, der nun nicht nur Programme, sondern auch Dateien als Symbole auf der Benutzeroberfläche anzeigt. Schliesslich ermöglicht XMSDOS den einfachen Austausch von Dateien zwischen Disketten im MS-DOS-Format (IBM) und dem PSos-System des Smaky und ebnet so den Weg für Datenübertragungen zwischen dem Smaky 100 und anderen Geräten. Die Treffen der SMUG (SMAKY User’s Group) wurden an der EPFL ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um Treffen von Smaky-Liebhabern mit Vorführungen und einem Austausch über die verschiedenen Programme.

1985
1985 erweitert Epsitec das Universum des Smaky 100 um neue Hauptprogramme, darunter SIGMA, eine Software für die Musikproduktion, und TEXT, eine fortschrittliche Textverarbeitung.
TEXT, das laut seinem Entwickler für EDIT in gewisser Weise das ist, was Word später für Notepad sein wird, zeichnet sich durch seine fortschrittlichen Layouttools, die automatische Textausrichtung oder die Möglichkeit aus, das Dokument in einer Vorschau so darzustellen, wie es beim Drucken aussehen wird (mit Fett- und Kursivdruck usw.). Zum ersten Mal ermöglicht diese Software sogar die Anzeige von in den Text eingebetteten Bildern auf dem Bildschirm, insbesondere von Bildern, die mit dem Programm PLAN erstellt wurden, dem anderen bedeutenden Programm von Smaky, das dieses Jahr ebenfalls um zahlreiche Funktionen erweitert wird und so den Weg für immer komplexere grafische Kreationen bereitet – wie die Produktionen von Nicolas Ruffieux beweisen.

1984
Im Jahr 1984 lancierte Epsitec den Smaky 100, der mit einem 8-MHz-Prozessor, 1 MB RAM und einem monochromen 640 × 400-Bildschirm ausgestattet war.
Der Smaky 100, der auf dem Multitasking-Betriebssystem PSos 3.18 läuft, das Epsitec im selben Jahr als Marke eintragen lässt, ist speziell für Schulen konzipiert. Er umfasst eine Reihe von innovativen Programmen wie EDIT (Textverarbeitung), PLAN (Vektorzeichnung) oder ICONE. Letzteres Programm bietet eine grafische Benutzeroberfläche, die, wie der Name schon sagt, aus verschiedenen Symbolen besteht. Dies vereinfacht den Zugriff auf Software und Geräte und gestaltet die Benutzererfahrung intuitiver als je zuvor. Dieses Modell zeichnet sich zudem durch seine erweiterten Kommunikationsfähigkeiten dank des neuen Z-Netzes aus, das erstmals spezielle integrierte Schaltkreise verwendet und daher viel weniger solcher Komponenten benötigt als bisher.

1983
Im Jahr 1983 halten etwa zehn Smaky 8 Einzug in die Lausanner Gymnasien, während Epsitec für seine neuen Modelle die Sprache Modula-2 einführt.
Nach Pascal verwendet der Smaky 8 neu Modula-2, eine Programmiersprache, die ebenfalls direkt aus dem Zürcher Labor von Niklaus Wirth stammt. Dieser führt das äusserst innovative Konzept der «Modularität» ein, das es ermöglicht, Funktionen in unabhängigen Blöcken oder «Modulen» anzuordnen und so die Verwaltung und die Wartung der verschiedenen Programme zu erleichtern. Übrigens sagt Professor Wirth später über Modula-2 Folgendes: «Dies ist die Sprache, die ich gerne entworfen hätte, als ich Pascal entwickelt habe.» Das zeigt, wie ehrgeizig das Projekt ist.

1982
1982 leitet Epsitec mit zwei wichtigen Entwicklungen eine neue Ära ein: die Einführung der Festplatte beim Smaky 6 und die Lancierung der ersten Serie des Smaky 8.
Der Smaky 6 verfügt nun über eine 9-MB-Festplatte, wodurch sich die Montagezeit bestimmter Programme, wie z. B. des Editors und Assemblers SMILE, von 30 auf 6 Minuten verkürzt. Parallel dazu zeichnet sich der für Lehre und Forschung konzipierte Smaky 8 durch eine deutlich bessere Leistung als sein Vorgängermodell aus: Er ist mit dem Mikroprozessor Motorola 68000 (16 Bit) ausgestattet, verfügt über einen erweiterbaren Speicher von 128 KB und einen hochauflösenden Bildschirm mit 400 000 Pixeln Zusätzlich zu dieser herausragenden Bildauflösung bietet der Smaky 8 eine erheblich verbesserte Ergonomie, einschliesslich einer Standardmaus, eines schwenkbaren Bildschirms und einer abnehmbaren Tastatur.

1981
1981 bringt Epsitec COMPTA, ihr erstes Buchhaltungsprogramm, auf Smaky 6 heraus.
COMPTA wurde in einem Assembler geschrieben, d. h. in einer Sprache, die sich direkt an den Prozessor wendet, und mithilfe von Buchhaltungsexperten entwickelt. COMPTA ermöglicht die effiziente Verwaltung von bis zu 100 Konten und 6174 Buchungen, die auf zwei Disketten mit je 315 KB verteilt sind. Dieses Programm, das u. a. die automatische Erzeugung von Gegenbuchungen oder den Jahresabschluss einführt, zeichnet sich durch seine Schnelligkeit und Flexibilität aus – Fehler können vor der Freigabe korrigiert werden. Bilanzberechnungen, die Erstellung von Bilanzen und der Druck von Journalen sind sofort möglich und bieten Kleinunternehmen und Selbstständigen in der Romandie ein leistungsstarkes Instrument. Wie in den SmakyNews vom 9. Oktober 1981 verkündet: «COMPTA ist so konzipiert, dass die Buchhaltung funktionieren muss!»

1980
Im Jahr 1980 führt Epsitec die Programmiersprache Pascal beim Smaky 6 ein.
Der Smaky 6, der nun in einem eleganten Metallgehäuse daherkommt und für CHF 9900 verkauft wird, wird durch die Integration der berühmten Sprache Pascal UCSD, die zehn Jahre zuvor vom Winterthurer Niklaus Wirth entwickelt wurde, perfektioniert. Damals ein Muss beim Erlernen des Umgangs mit Computern. Dieser Fortschritt wird durch eine Speichererweiterung um 32 KB ermöglicht, wodurch der Speicher des Geräts auf 64 KB steigt. Das entspricht derzeit 4 Sekunden Musik im MP3-Format. Parallel dazu passt Epsitec eine andere, leichtere Sprache an mit einem reduzierten Vokabular und einer vereinfachten Grammatik. Sie wird Nadia genannt und als «Tiny Pascal» vorgestellt. Nadia ermöglicht es neugierigen Einsteigern, einfache Arbeiten auszuführen, wie z. B. die Steuerung einiger simpler Geräte oder die Automatisierung von Aufgaben.

1979
1979 enthüllt Epsitec SAMOS, ein Betriebssystem, das bis zu drei Diskettenlaufwerke verwalten und sowohl auf Dateien auf der Diskette als auch auf lokale Geräte zugreifen kann.
Dank diesem neuen System kann der Smaky 6 Programme direkt von einem Diskettenlaufwerk starten, und zwar mit hoher Geschwindigkeit: SAMOS steht für Smaky And Micro-floppy Operating System) und kann bis zu 315 KB Daten in weniger als 40 Sekunden lesen. Darüber hinaus verfügt der Smaky 6 über eine erste Version von CLI (Command Line Interpreter), mit der die Benutzerinnen und Benutzer eine Reihe von Operationen durchführen können, indem sie ein paar Befehlszeilen eingeben: Dateien erstellen, löschen und umbenennen oder Programme direkt von einem Papierstreifen auf eine Diskette übertragen. Gleichzeitig führt Epsitec MIBASIC ein, einen speziell für Smaky entwickelten BASIC-Übersetzer, mit dem Programmierfans kleine Programme entwickeln und erfahrenere Benutzer sogar externe Geräte wie ein Voltmeter oder einen elektrischen Zug steuern können.

1978
Im Jahr 1978 betritt Epsitec mit der Einführung des Mikrocomputers Smaky 6 die Bühne der Westschweizer Informatikszene.
Unter seinem robusten Äusseren steckt die sechste Generation von Smaky (für Smart Keyboard) voller subtiler und genialer Technologien für den Computer der damaligen Zeit. Das Gerät ist mit dem 8-Bit-Mikroprozessor Z80 von Zilog ausgestattet, verfügt über einen 32-KB-Speicher und eine Grafikanzeige mit 256 × 120 Pixeln, der von einer alphanumerischen Anzeige mit 20 Zeilen à 64 Zeichen überlagert wird. Zu den bahnbrechenden Tools des Smaky 6 gehört AMEDÉE1er, der Assembleur-Moniteur-Éditeur-Efficace-d’Epsitec, der 1 KB Daten verarbeiten und einzigartig schnelle Programme erstellen kann, die bis zu 200 Anweisungen in weniger als 10 Sekunden assemblieren.
